Sprengung des 300 m hohen Stahlbetonschornsteines in dreiteiliger Sprengfaltung zur Verkürzung der Falllänge in Richtung Süd / Ost
Projektleitung TVF:
Region Süd/ Ost
Ausführungszeitraum:
Beginn: Mai 2005, Ende: Dezember 2005
Leistungsbeschreibung:
Sprengvorbereitung:
- Einbringen der Bohrlöcher auf drei Sprengebenen, 45 m, 120 m und 210 m
- Schutz der Sprengmäuler gegen Streuflug mit 3fach Flies- und 2facher Maschendrahtabdeckung
- Zeitverzögerung von 3 s zwischen der oberen und den beiden unteren Sprengebenen zur Einleitung des Kippvorganges
Aufbereitung:
- Großgeräteeinsatz zur brechergerechten Aufbereitung des Bauschuttes
- Recycling der Abbruchmassen in Korngröße 0-63 mm
- Wiedereinbau des Materials in der entstandenen Baugrube
Besonderheiten:
- Evakuierung von 4 Wohnhäusern in der Ortslage Lippendorf zur Realisierung des Absperrkreises
- Sperrung der Staatsstraße S 71 durch Polizeikräfte
- Realisierung umfangreicher Absperrmaßnahmen in einem unmittelbar angrenzenden Waldstück durch Kräfte des THW Borna
Mengenangaben:
Höhe: 300 m
Durchmesser am Kopf: 11,90 m
Durchmesser am Fuß: 34,90 m
Masse: 10.000 m³
Bohrloch- und Zünderanzahl: 3.304 Stück
Sprengstoff Eurodyn 2000: 375 kg
Sprengschnur Dynacord: 500 m
Filmbeitrag PRO7 – Galileo „Rückbau Kraftwerk Lippendorf“
[flv width=“320″ height=“240″]https://tvf-altwert.de/wp-content/uploads/2008/11/lippendorf_2005.flv[/flv]Der Film zeigt die Sprengung des 300 m hohen Riesenturms, der „höchste Schornstein Europas“.
Den Rückbau des 113 m hohen Kühlturms mittels eines Spezialkranes, der den Turm von innen heraus von oben nach unten „abfrisst“.
Die technisch anspruchsvolle Teildemontage des Kesselhauses mit sieben Kesseln und die nachfolgende Sprengung.